Überwachungskameras mit Bewegungsmelder

Kunden fragen uns oft, ob wir auch Überwachungskameras mit Bewegungsmelder im Sortiment führen. Wenn wir diese Fragen so interpretieren, ob unsere Überwachungskameras Bewegung erkennen können, dann ist die Antwort ein klares Ja! Alle unsere IP-Kameras haben Motion Detection oder eben auf Deutsch, Bewegungserkennung. Der «Bewegungsmelder» ist dann aber softwarebasiert. Er erkennt, wenn sich Bereiche im Bild verändern und detektiert dies als Bewegung. Einen eigentlichen speziellen Sensor benötigt die Kamera nicht. Die Empfindlichkeit des Bewegungsmelders kann dabei einfach eingestellt werden, was im folgenden Bild gut ersichtlich ist:

Überwachungskamera mit Bewegungsmelder - Hikvision Bewegungserkennung einstellen

Mit dem Schieber «Sensitivity» macht man das Raster für die Bewegungserkennung kleiner oder grösser. Dies kann für jede Überwachungskamera separat eingestellt werden. Das ist besonders wichtig, weil die Anforderungen für Überwachungskameras für Outdoor und für Indoor doch sehr unterschiedlich sind. Im Zeitplan definiert man dann zudem, wann die Bewegungserkennung aktiv sein soll und wann nicht. Damit die Festplatten nicht unnötig mit Standbildern gefüllt werden, empfehlen wir bei jeder Videoüberwachung diese Funktion einzusetzen. Damit wird die gespeicherte Datenmenge erheblich gesenkt. Ein weiteres sehr nützliches Feature ist die Datenkompression, welche wir in einem separaten Blog erklären.

Linienüberschreitung (Line Crossing)

Die Überwachungskameras können aber noch mehr als nur rein Bewegung erkennen. Eine weiter intelligente Art einen Bereich speziell zu schützen, ist die Linienüberschreitung. Um dies zu konfigurieren, definiert man im Aufnahmebereich eine virtuelle Linie, die nicht überschritten werden darf. Geschieht dies trotzdem, löst die Kamera einen Event oder einen Alarm aus. Dies kann den Start der Aufnahme oder auch die Weitergabe an eine Alarmanlage bedeuten.

Eindringlingserkennung (Intrusion Detection)

Will man im Gegensatz zur Linienüberschreitung einen ganzen Bereich sichern, dann ist die Eindringlingserkennung das richtige Werkzeug. Dazu definiert man im Aufnahmebereich der IP-Kamera einen Bereich, den keine Person betreten darf. Tritt eine Person in diesen Bereich, wird ein Event/Alarm ausgelöst. Die Kamera analysiert dabei auch die Grösse des Eindringlings. Damit werden Fehlalarme möglichst vermieden. Im folgenden Bild sind Linienüberquerung und Eindringlingserkennung definiert. Die Linien findet man oben und rechtes. Die Intrusion Detection findet im Rechteck in der Mitte statt:

Überwachungskamera mit Intelligenz - Linienüberquerung und Eindringlingserkennung

Die Intrusion Detection wird zum Beispiel auch dazu genutzt, Personen zu alarmieren, wenn sie gefährliche Industriebereiche betreten. Die Warnung geschieht dann über einen Lautsprecher oder über ein Stroboskoplicht. An dieser Stelle verweisen wir auch gerne auf die AcuSense Technologie von Hikvision. Diese erkennt Personen und Fahrzeuge. Dadurch lösen sich bewegende Blätter, Äste, Tiere, Licht und Schatten keinen Alarm mehr aus!

Region betreten und Region verlassen

Diese beiden Funktionen von Überwachungskameras lösen einen Event/Alarm aus, wenn jemand einen zuvor definierten Bereich betritt oder verlässt. Personen die bereits im Bereich sind, lösen keinen Alarm aus. Dies ist auch der Hauptunterschied gegenüber der Eindringlingserkennung. Dort löst jede Person im Bereich einen Event oder Alarm aus. Hier nur jene die in den Bereich eintreten oder ihn verlassen.

Personenzählung

IP Kameras mit Personenzähler können Personen zählen, die einen Bereich betreten oder verlassen. Meist wird diese Kamera bei Eingängen zu Supermärkten, Hotels oder Museen installiert. Interessant dabei ist, dass auch diese Funktion bereits auf der Kamera installiert ist und dass keine zusätzliche Software mehr benötigt wird. Ein weiterer Blog beschäftigt sich rein mit Personenzähler.

Heat Map

Die Netzwerkkamera speichert die Pixelveränderungen im Video. Dadurch erhält man eine ganz besondere Information. Weil sich die Pixel an Orten im Aufnahmebereich, an denen sich oft Personen aufhalten oft ändern, erhält man mit dieser Methode eine Heatmap:

Überwachungskamera mit Intelligenz - Heat Map Report einer Hivision Fisheye

Sie zeigt auf, wo sich Personen im Aufnahmebereich oft, resp. selten oder nie aufhalten.

Gesichtserkennung

Im Gegensatz zum ersten Abschnitt, wo es um Überwachungskameras mit Bewegungsmelder geht, ist die Gesichtserkennung ein wesentlich komplexeres Gebiet. Hier sind es denn auch nur Spezialkameras, welche Gesichter erkennen und diese mit einer internen Datenbank abgleichen können. Bei diesen IP-Kameras kann man auch Listen definieren, die dann je nach Konfiguration einen Event/Alarm auslösen können. Folgende Listen sind üblich:

  • Schwarze Liste (Blacklist)
  • Weisse Liste (Whitelist)
  • VIP-Liste
  • Unbekannte (Strangers)

Weitere Infos dazu finden Sie auch in unserem separaten Blog für Gesichtserkennung bei Aptex. Da wird die Gesichtserkennung zur Zutrittskontrolle eingesetzt.

 

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