Hand-Venenscanner: Sicherste biometrische Zutritts-Methode

Biometrische Zutrittskontrollen werden immer beliebter. Dabei ist mit biometrisch gemeint, dass eine Person aufgrund seiner Körpermerkmale identifiziert wird und dadurch keinen eigentlichen Schlüssel oder Batch benötigt. Als Körpermerkmale werden klassischerweise der Fingerabdruck, das Gesicht, die Augen-Iris oder die Venenstruktur in der Hand oder im Finger genutzt. Bei der biometrischen Zutrittskontrolle via Hand-Venenscanner setzt Aptex auf Schweizer Qualität. Der Aptex Partner BWO Systems AG in Schenkon bei Sursee, setzt bei Ihren handvenen-biometrischen Lösungen auf den PalmSecure-Sensor von Fujitsu. Die Funktionsweise des Hand-Venenscanners ist grundsätzlich sehr einfach.

Der Hand-Venenscanner beleuchtet die Handfläche mit einem sehr schwachen Infrarotlicht (für das menschliche Auge nicht sichtbar) und nimmt dabei die Venenstruktur mit einer im Sensor integrierten Kamera auf. Diese Aufnahme wird verschlüsselt und danach mit den Aufnahmen in der Datenbank abgeglichen. Wird die Aufnahme verifiziert gibt der Sensor sein «OK». Die Anwendungen sind dabei sehr vielseitig. Meist wird der Venensensor in eine Zutrittskontrolle eingebettet, d.h. man öffnet damit Türen, Tore oder auch mal einen Briefkasten. Der Sensor kann aber auch dazu benutzt werden, eine Alarmanlage ein- oder auszuschalten.

Biometrische Zutrittskontroll-Systeme sind deshalb so beliebt, weil sie sicherer sind als herkömmliche Schlüssel oder Batches und weil man den biometrischen Schlüssel immer mit dabei hat. Bei einem physischen Schlüssel oder Batch ist man nie sicher, ob derjenige der ihn benutzt auch berechtigt ist diesen zu benutzen. Der Schlüssel oder der Batch könnte ja auch gestohlen sein. Biometrische Schlüssel, also Fingerabdruck, Gesicht, Iris oder Handvenen, kann man nicht einfach mal weitergeben und sind auch nur sehr schwer zu fälschen.

Vergleich biometrische Systeme: Hand-Venenscanner, Iris, Gesichtserkennung, FingerabdruckVorteile des Hand-Venenscanners:

  • Handvenen sind das bisher sicherste biometrische Merkmal (sicherer als Iris)
  • Funktioniert berührungslos
  • Benutzer Akzeptanz ist sehr gross
  • Sehr einfache Handhabung
  • Schnelle Erfassung, bzw. Freigabe
  • Das Venenmuster verändert sich mit dem Alter kaum
  • Der installierte Venensensor ist relativ unauffällig

 

Trotzdem, auch der Hand-Venenscanner ist scheinbar nicht die 100% sichere Lösung. Wie der Spiegel Ende Dezember 2018 berichtet, haben Hacker in Deutschland es wohl geschafft auch einen Venenscanner zu überlisten (Biometrie-Hacker Starbug). Dazu haben sie eine manipulierte Fotokamera in einen Handtrockner eingebaut, damit sie die Handvenen scannen konnten. Danach haben sie ein Wachsmodell einer Hand hergestellt, in die sie das zuvor ausgedruckte 2D-Bild der aufgenommenen Venen eingegossen haben. Scheinbar wäre alles sehr einfach gewesen. Mit dem Wachsmodell der Hand konnten Sie dann vom Venenscanner eine Freigabe erhalten.

Auch wenn die Hacker es geschafft haben, einen Venenscanner zu überlisten, so erscheint es doch als sehr unwahrscheinlich, dass dieses Szenario jemals real funktionieren würde. Zudem ist es fraglich, ob die Hacker auch das Schweizer System von BWO überlisten könnten, denn dieses erkennt, ob das Blut in den Venen auch wirklich fliesst (Lebend-Erkennung). Und es ändert auch nichts an der Tatsache, dass die Zutrittskontrolle via Hand-Venenscanner die aktuell sicherste ist. Man kann daraus aber lernen, dass auch Venenscanner mit dem nötigen Aufwand und der nötigen kriminellen Energie hackbar sind und dass auch hier keine absolute Sicherheit gewährleistet ist.

Die grossen Vorteile des Hand-Venenscanners gegenüber Schlüssel, Batch und auch gegenüber den anderen biometrischen Zutrittsverfahren bleiben aber unverändert, so dass wir diese Variante der Zutrittskontrolle unseren Kunden mit gutem Gewissen weiterhin empfehlen können!

 


Roman

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